Müdigkeit und Konzentrationsstörungen beim Autofahren

Autofahrer haben oft lange Strecken vor sich, wie beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit oder auch mal, in den Urlaub. Und genau dann ist die Müdigkeit ein Thema. Denn wer über Stunden fährt oder sogar in der Nacht, bei dem lässt auch schnell die Konzentration nach. Wie gefährlich das sein kann, haben wir alle schon einmal gehört. Der Sekundenschlaf überfällt recht viele Autofahrer, wenn diese zu müde sind. Dieses Phänomen betrifft schon lange nicht mehr nur die LKW-Fahrer, auch Privatleute müssen heute so manche Strecke auf sich nehmen. Es gibt selten eine gute und passende Stelle in der eigenen Stadt, dann gibt es oft noch Geschäftsfahrten und mehr. Der Konzentrationsverlust wird durch die Müdigkeit ausgelöst und kann am Ende dafür sorgen, dass man das eigene und auch andere Leben gefährdet. Dabei kann man die Müdigkeit durchaus in den Griff haben und dafür sorgen, dass die Konzentration bestehen bleibt.

Das rät der deutsche Verkehrssicherheitsrat

Der deutsche Verkehrssicherheitsrat hat mitgeteilt, dass in der heutigen Zeit jeder vierte Autofahrer von Müdigkeit so übermannt wird, dass er in den Sekundenschlaf fällt. Bei Unfällen ist die Müdigkeit alleine ein Grund für schwere Unfälle und zwar zu 0,5 Prozent. Es gibt trotzdem noch Menschen, die gerne behaupten, sie wären noch Herr ihrer Sinne und ihnen können so etwas garantiert nicht passieren. Aber dies ist leider ein Fehlurteil. Der Verkehrssicherheitsrat rät dazu, sich nicht zu überschätzen. Denn leider reicht Willenskraft alleine nicht aus, den Sekundenschlaf zu vermeiden. Man sollte sich lieber für Sicherheitsvorkehrende Maßnahmen entscheiden, um sein Leben und das Leben anderer Menschen zu schützen.

Was genau könnte man tun?

Es gibt einige Faktoren, die eine wichtige Rolle spielen, wenn man lange unterwegs ist. Das Essen zum Beispiel müde macht, wissen wir alle. Daher sollte man keine zu große Menge an Essen vor einer Fahrt oder gar während einer Fahrt zu sich nehmen. Trinken hingegen sollte man auf jeden Fall. Es ist gut, wenn man regelmäßig und viel trinkt. Vor allem Wasser mit viel Magnesium und Calcium ist anzuraten. Auch Tees könnten gut sein oder aber Schorlen, um die mentalen Fähigkeiten bereithalten und stärken zu können.

Interessanterweise wird bei Fahrten von Soft-Getränken, Energie-Drinks und Kaffee abgeraten. Diese sollten ja eigentlich wach halten und beleben, aber leider ist oft das Gegenteil der Fall. Auf lange Zeit gesehen, sind diese Getränke für die Konzentration eher schlecht. Erst kommt der sogenannte Kick und dann sinkt die Gedächtnisleistung, was dann zu verminderter Konzentration und Müdigkeit führt. Zucker bietet genau den gleichen Effekt, daher sollten auch die Soft-Getränke gemieden werden, wenn man lange unterwegs ist.

Der nächste Parkplatz sollte genutzt werden

Wer bei einer langen Fahrt anfängt, öfter zu gähnen, sollte dieses Warnzeichen ernst nehmen und sich nach einem Parkplatz umschauen. Dort könnte man einige Minuten laufen, um wieder fit zu werden. Wer schon zu lange unterwegs ist, kann vielleicht für einige Minuten die Augen schließen. Es gibt immer wieder Menschen, die durch einen sogenannten Kurzschlaf von 10-20 Minuten wieder fit werden und weiterfahren können. Wenn dann die Müdigkeit irgendwann zurückkommt, sollte man den Kurzschlaf noch einmal durchführen. Manche Menschen kommen auch mit Konzentrationsübungen statt mit Schlaf aus oder mit einer Meditation. Im Grunde kennt jeder Mensch seinen Körper am besten und weiß, wie er mit Müdigkeit umzugehen hat. Wichtig ist, auf die brennenden Augen, auf schwere Augenlider und dem Tunnelblick zu achten. Lieber öfter eine kleine Pause einlegen, als ein Fall für den Krankenwagen zu werden! Wer eine noch extrem weite Strecke vor sich hat, könnte auch vernünftig sein und die Nacht in einem Hotel oder Motel zu verbringen oder in seinem Fahrzeug auf einen Rastplatz, wenn es die Wetterverhältnisse denn zu lassen sollten. Was ist eine verlorene Nacht bei einer Fahrt, wenn man dafür aber heil und gesund am Ziel ankommt? Man sollte nie den Fehler machen, sich zu überschätzen, das ist schon vielen Menschen passiert und leider sind manche davon gestorben, weil sie zu leichtfertig warten! Dies sind zwar keine besonders schönen Worte, aber sie zeigen auf, wie ernst das Thema Müdigkeit im Verkehr ist.

Konzentrationsübungen – welche können helfen?

Wer sich keinen Schlaf gönnen will, sollte genügend frische Luft tanken und Wasser trinken, am besten kaltes Wasser. Und dazu gehören auch noch Konzentrationsübungen. Viele Sportler nutzen diese, um bei Leistung zu bleiben. Und was für Sportler gut ist, kann Autofahrern auch nicht schaden. Obwohl noch einmal gesagt werden muss: Konzentrationsübungen können große Müdigkeit nicht nehmen! Wenn aber kleine Konzentrationsübungen helfen, wie eine Kurz-Meditation, eine Runde Sudoku oder die Yoga Übungen, kann die Fahrt natürlich erst einmal wieder aufgenommen werden.

Die Konzentrationsübungen sollten nicht einfach aus dem Hut gezaubert werden. Man sollte sich am besten schon vorab überlegen, welche Übungen dabei helfen könnten, sich wieder besser zu konzentrieren. Nicht allen Menschen helfen die gleichen Übungen. So fühlt sich die eine Person zum Beispiel nach einem Fantasy Ausflug an den Strand richtig fit, während eine andere Person dadurch noch viel müder werden könnte. Also vorab recherchieren, das Internet ist voll von interessanten Konzentrationsübungen und schauen, auch gerne ausprobieren und zwar zu Hause ohne Autofahrt, was einem helfen könnte. Wenn es bei einer Trockenübung klappt, dann wird es auch sicherlich unterwegs helfen. Und sollten die besten Konzentrationsübungen nicht wirken, dann sollte es halt das Nickerchen sein, damit die Augen wieder gut funktionieren und man sich auf den Verkehr konzentrieren kann! Auch ein Nickerchen vor der Fahrt, kann das Problem umgehen, dass man unterwegs zu müde wird und sich zu wenig konzentrieren kann.

Müdigkeit und Konzentrationsstörungen beim Autofahren